30. Kohl- und Pinkelwanderung

40 Teilnehmer machten sich fit bei der

30. Kohl- und Pinkelwanderung

Im Rahmen der Aktion
"DAN macht sich fit - wir machen mit"
organisierte die Abteilung eine sagenhafte, abwechslungsreiche, gesellige Wanderung mit Stärkungspausen und abschließendem Grünkohlessen am unbekannten Ziel.

Im Bollerwagen mit reichlich Stärkung für die
Pausen an jeder "Kreuzung"...

...gab es auch an stillen Örtchen Einkehr...

...und Rast an der Tankstelle

Sagenhaftes mit musikalischer Untermalung sorgte für Kurzweil

Die Sage von Maujahn

Von Schulrat Laue

In der Nähe des Dorfes Thunpadel ist eine Bodensenke, Maujahn genannt. Die Sage erzählt:

 An dieser Stelle war früher ein hoher Berg, auf der eine Burg stand, in der der Heideritter mit vielen bewaffneten Knechten hauste. Weithin war dieser gefürchtet wegen seiner Räubereien. Von seiner Burg konnte er die Wege ringsum überschauen. Mancher Kaufmann wurde beraubt und noch in die Burg geschleppt. Nur gegen ein hohes Lösegeld bekam er wieder die Freiheit.

Eines Tages erschien der Heideritter bei dem Grafen Adalbert im Bruche. Dieser war erschrocken, nahm ihn aber doch freundlich auf. Groß aber war sein Schrecken, als er um die Hand der Tochter, die schöne Agnes genannt, anhielt. Rache fürchtend, gab der Graf Adalbert das Jawort. Die Hochzeit wurde auf den Johannitag festgesetzt. Wie traurig ward die schöne Agnes. Tag und Nacht betete sie zu Gott, er möge doch verhüten, dass sie die Frau dieses Raubritters würde. Sie gelobte, dann ein Kloster zu bauen. Je näher der Hochzeitstag kam, je schwerer wurde ihr Herz. Am Johannestag war die Braut mit ihren Angehörigen in der Kirche in Dannenberg und erwartete den Bräutigam, den Heideritter. Dieser aber hatte am Morgen einen Warenzug des Weges kommen sehen. Diesen wollte er noch in seine Burg bringen. Sein Amtmann ermahnte ihn, am Hochzeitstag doch davon abzulassen. Diese Mahnung wies er zurück mit den Worten: „Schön Agnes kann doch warten, das Täubchen fliegt nicht aus!“

Als er unterwegs war, kam ein heftiges Gewitter heruaf, sodass ein Knecht zur Umkehr mahnte. Mit den Worten: „Nun sei dein Gott dir gnädig“, schlug er diesen mit dem Schwerte nieder. Auf einmal ein heftiger Blitz und ein gewaltiger Donnerschlag. Alle lagen wie tot am Bogen. Als die Knechte wieder zur Besinnung kamen, war der Heideritter verschwunden. Sie eilten nach der Burg. Auch diese war nicht mehr. An der Stelle des Berges, auf dem sie gestanden, war ein tiefer Abgrund. So strafte Gott den gottlosen Heideritter.

Als die Kunde von dem Untergang des Ritters nach der Kirche kam, herrschte bei allen große Freude, besonders bei der schönen Agnes. Sie tat, was sie Gott gelobt hatte und ließ das Kloster St. Georg bei Dannenberg bauen. Die Bewohner der ganzen Gegend waren froh, dass der Heideritter tot war. Aus Dankbarkeit richteten sie einen großen Stein auf, der die Inschrift trug:

„Ihr Menschen irrt euch nicht, Gott lasst sich nicht spotten.“

 „Sieht du den Mann im Moore winken,
wink’ zurück – und lass ihn sinken.“

Viel Vergnügen hatten die Teilnehmer auch...

...beim Stiefel-Weitwurf...

...bis sie dann auf irreführenden Umwegen das eigentliche Ziel - den "Fressnapf" mit Grünkohl satt - erreicht hatten. 

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