Turnierergebnis 2007
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Sieger beim 31. Bill-Davidson-Turnier 2007 wurde
der Vorjahressieger
Peter Wegener
Mit einem Gesamtergebnis von
253 + 250 = 503 Ringe
steigerte er sich um 57,5 Ringe pro Durchgang und erreichte in
der BDT-Wertung 270 Punkte.
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Beinahe hätte das Turnier ausfallen müssen. Wegen eines
Abstimmungsfehlers bei der Reservierung war die Sporthalle zum
ursprünglich geplanten Termin in den Mittagsstunden bereits
anderweitig belegt. Doch man entschied sich kurzfristig, das
Turnier dennoch auszutragen und in die Abendstunden zu
verlegen.
Solange konnte Peter Cant aber nicht in Dannenberg bleiben.
Als ehemaliger Angehöriger der Britischen Einheit von Gusborn
war er nach Bill Davidson bis Ende der 70er Jahre ebenfalls
Mitglied der Bogensportabteilung und an diesem Wochenende als
Ehrengast angereist.
Ebenso bedauerlich war die Teilnahme relativ gering
ausgefallen. Von den 16 Ranglistenplacierten gingen nur 9
Teilnehmer in den Wettbewerb. Hiervon konnten sich aber
insgesamt 6 Teilnehmer in ihrer Leistung steigern. Der auf
dieser Basis neu ermittelte Vereinsdurchschnitt erhöhte sich
von 234 auf 246 Ringe.
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NAME |
Ranglistenplatz |
Pers. Mittelwert
|
BDT Mittelwert
|
BDT Wertung
|
Peter
Wegener |
12 |
194,00 |
251,50 |
269,59 |
Dietrich
Fürstenhagen |
6 |
235,75 |
262,00 |
260,69 |
Andreas
Pohl |
8 |
225,75 |
245,50 |
251,21 |
Helmut
Ganswindt |
7 |
232,00 |
249,00 |
250,15 |
Heidi
Ganswindt |
9 |
217,25 |
234,00 |
246,98 |
Peter
Marquard |
5 |
257,25 |
265,00 |
245,58 |
Jan
Wegener |
4 |
261,00 |
260,50 |
233,08 |
Rosita
Zuther |
1 |
271,25 |
259,00 |
222,98 |
Heinrich
Stahlbock |
11 |
207,50 |
188,50 |
212,14 |
Vereinsmittelwerte |
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233,53 |
246,11 |
243,60 |
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Insgesamt wurden vor der Austragung 44 Tipps abgegeben, wer
dieses Turnier gewinnen würde. Hiernach zählten Andreas Pohl
mit 9 und Heidi Ganswindt mit 8 Tipps zu den Favoriten. Aber
auch den
Sieg von Peter Wegener hatten 6 Tipper richtig vorhergesehen.
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Historischer Hintergrund
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Bill Davidson - ein Bogensportler der "British
Rheinarmee Archery Association" - war von 1975 bis 1977 auch
Mitglied im MTV Dannenberg. Nach manchem Turnier, das er mit
uns besuchte, versuchte er anhand eines Tabellenbuches
deutlich zu machen, dass er eigentlich Sieger sei, obwohl
seine absoluten Ringzahlen dazu nicht ausreichten. Seine
mühevollen Erläuterungen der britischen Handikap-Tabellen
haben wir nie so exakt begreifen können, weil sein
schottischer Slang nur wenig Ähnlichkeit mit dem hatte, von
dem unsere Lehrer in der Schule immer behaupteten, es sei
Englisch. Als uns Bill Davidson verließ, stiftete er uns eine
Trophäe.
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Seit 1977 wird jedes Jahr - eine Woche vor der
Landesmeisterschaft Halle - ein vereinsinterner Wettbewerb
durchgeführt, für den zur Erinnerung an Bill Davidson eine
eigene Handikap-Regelung entwickelt wurde. Teilnehmen dürfen
alle Vereinsmitglieder, die im Rahmen der Vereins- und
Kreismeisterschaft jeweils zwei Durchgänge von 30 Pfeilen auf
18 Meter vorgelegt haben.
Einer angelsächsischen Leidenschaft folgend werden
natürlich vor dem Turnier auch Wetten abgeschlossen.
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Mathematische Grundlage
Auf der Basis der Vereins- und
Kreismeisterschaftsergebnisse wird für jeden Teilnehmer der persönlicher
Mittelwert (PM) ermittelt. Aus allen Einzelergebnissen
wird auch der Vereinsmittelwert (VM) errechnet. Hieran
kann man schon mal ganz gut erkennen, wie gut oder schlecht
der ganze Verein im Vergleich
zu den Vorjahren geworden ist. Werden die persönlichen
Mittelwerte in einer Vereinsrangliste sortiert, erkennt
jeder Teilnehmer, an welcher Stelle er über oder unter dem
Durchschnitt steht. Dabei bleiben die sonst üblichen
Klasseneinteilungen nach Alter, Geschlecht und Ausrüstung
unberücksichtigt.
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Platz |
Name |
V1 |
V2 |
K1 |
K2 |
Persönlicher
Mittelwert PM |
|
|
|
|
|
|
|
1 |
Rosita Zuther |
265 |
279 |
270 |
271 |
271,25 |
2 |
Marek Loroch |
258 |
277 |
270 |
272 |
269,25 |
3 |
Lothar Loroch |
260 |
260 |
266 |
265 |
262,75 |
4 |
Jan Wegener |
258 |
252 |
268 |
266 |
261,00 |
5 |
Peter Marquard |
258 |
264 |
241 |
266 |
257,25 |
6 |
Dietrich Fürstenhagen |
245 |
182 |
251 |
265 |
235,75 |
7 |
Helmut Ganswindt |
225 |
249 |
216 |
238 |
232,00 |
8 |
Andreas Pohl |
229 |
212 |
211 |
251 |
225,75 |
9 |
Heidi Ganswindt |
229 |
245 |
221 |
174 |
217,25 |
|
|
|
|
|
|
|
10 |
Florian Pohl |
210 |
212 |
201 |
208 |
207,75 |
11 |
Heinrich Stahlbock |
210 |
201 |
209 |
210 |
207,50 |
12 |
Peter Wegener |
213 |
177 |
190 |
196 |
194,00 |
13 |
Boguscha Loroch |
106 |
189 |
185 |
213 |
173,25 |
14 |
Maria Lüdemann |
135 |
124 |
201 |
192 |
163,00 |
15 |
Stephan Kelm |
129 |
134 |
113 |
143 |
129,75 |
16 |
Florian Vetter |
71 |
62 |
99 |
175 |
101,75 |
Vereinsmittelwert VM |
213,1 |
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Bei diesem Turnier geht es darum, seinen persönlichen
Mittelwert so weit wie möglich zu übertreffen. Da sich nun
aber Teilnehmer an der Spitze der Rangliste weniger bis zur
maximal möglichen Ringzahl steigern können als Teilnehmer
mit niedrigerem Mittelwert, darf die Steigerung nicht absolut
gewertet werden. Die Auswertung soll ja bewirken, dass alle
Teilnehmer gleichwertige Chancen auf den Sieg haben. Und da
wird es mathematisch. Zunächst werden die Nichtteilnehmer aus
der Rangliste gestrichen und der Vereinsdurchschnitt neu
ermittelt Die Zusammenhänge
werden im Wertungsdiagramm
für Peter und Rosita
grafisch dargestellt.
In Querrichtung (Abszisse oder x-Achse) ist das Turnierergebnis
BDT von 0 bis 300 aufgetragen, nach oben (Ordinate oder
y-Achse) die Wertung W von 0 bis 300. Auf der
Höhe des Vereinsmittelwertes VM = 233,53 sind als Beispiel die
persönlichen Mittelwerte von Peter und Rosita
als Schnittpunkte zweier Geraden eingezeichnet, d.h. wenn
beide bei diesem Turnier ihren persönlichen Mittelwert
erreichen, erhalten sie als Wertung den Vereinsmittelwert von
233.53 Punkte. Das gilt auch für alle übrigen Teilnehmer ,
deren Geraden zwischen diesen beiden liegen, aber hier nicht
eingezeichnet sind.
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Ist das Ergebnis im Turnier schlechter als der
persönliche Mittelwert, dann errechnet sich die Wertung nach
nebenstehender Gleichung:
(entsprechend der gelben Geraden R1 für Rosita
im Wertungsdiagramm)
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für BDT < PM:
W = BDT x VM / PM
259 x 233,53/271,25 = 222,98 Punkte
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Ist das Ergebnis besser, dann ist die Berechnung etwas
komplizierter:
(entsprechend der blauen Geraden P2 für Peter im Wertungsdiagramm).
Damit hat Peter dieses Turnier gewonnen, obwohl er mit 253
und 250 Ringen weniger geschossen hat als Rosita mit 260 und
258 Ringen.
(Was unser "Jägermeister" Bill Davidson auch
seinerzeit zu erklären versuchte)
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für BDT > PM:
W = BDT x (300 - VM) / (300 - PM) + (300
x (VM - PM)) / (300 - PM)
251,5 x (300 - 233,53)/(300 - 194) + (300
x (233,53 - 194) / (300 - 194) = 269,59 Punkte
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Wenn dies alles auf den ersten Blick etwas verwirrend
erscheinen mag, zeigen doch die Erfahrungen der vergangenen
Jahre, dass hierbei auch Mitglieder ein Erfolgserlebnis haben,
bei denen die Hallenmeisterschaften nach der
Kreismeisterschaft aufhören.
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