08. Februar 2015
39. Kohl- und Pinkelwanderung

 

Die Organisatoren Andreas und Margrit begrüßen auf dem Parkplatz an der Esso-Tankstelle 24 Wanderer und 2 Hunde. Damit ist die KoPi in diesem Jahr an ihre Kapazitätsgrenze gelangt. Es soll leider sogar Absagen gegeben haben.

Das Wetter ist hervorragend organisiert. Die aufgehende Sonne und ein blauer Himmel erleuchtet die strahlenden Gesichter.

Mehr noch strahlen die Gesichter, als Carsten auf seinen Geburtstag auch noch einen Begrüßungstrunk offeriert.

 

Dann startet die seltsam anmutende Truppe im Dannenberger Stadtrandgebiet auf eine kurzweilige Strecke mit vielen Überraschungen und Kreuzungen. Und so manchen Passanten sieht man grübelnd stehen und sich fragen, wofür oder wogegen diese Ansammlung wohl demonstrieren mag und ob die Gemeinschaft wohl politisch rechts- oder linksextrem sei.

Da KoPi Wanderer wohlweislich meist ohne Frühstück auf Strecke gehen, gilt der erste Besuch einer verschlossenen Garage, hinter der sich eine leckere Stärkung offenbart. Und in der Gemeinschaft schmeckt es gleich doppelt gut.

Dann geht es frisch gestärkt und mit einer entsprechend guten Grundlage auf Nebenwegen an Splietau vorbei Richtung Gusborn. An den beliebten Kreuzungen offerieren und probieren die Teilnehmer gegenseitig ihr "Mitgebrachtes".

 

 

Für das Sportprogramm überraschen die Organisatoren diesmal die Teilnehmer mit einem Mannschaftswettbewerb. der wie kein anderer zu einer KoPi der Bogensportabteilung passt. So gehört in einigen Regionen zu einer Kohlwanderung traditionell das Boßeln und das hat wiederum seinen Ursprung im noch viel älteren Klootschießen. So haben Andreas und Margrit naheliegend das DaBoBo ("Dannenberger Bogensport-Boßeln") entwickelt. Dabei müssen die Mitglieder zweier Mannschaften abwechselnd mit einem für alle gleichen Bogen ihren entsprechend farbig markierten Pfeil (Kloot) auf einer vorgegebenen Strecke so weit wie möglich schießen. Interessant wird hier der Wettbewerb erst, wenn auch Bäume und Sträucher die Flugbahn beeinträchtigen. Der jeweilige Landeplatz des "Kloots" ist der Abschussplatz für das nächste Mannschaftsmitglied. Sieger ist die Mannschaft, die mit der geringsten Schusszahl das Ziel erreicht.



Im weiteren Verlauf rätseln die Teilnehmer immer mehr über das mögliche Ziel. Geht es noch bis nach Gusborn (wo ist denn da ein Gasthof)? Oder wenn wir nach Breese wollen oder ins Roadhouse, dann müssten wir aber langsam die Richtung ändern.

 Doch die Wanderführer geben den Teilnehmern immer weitere Ablenkungen. Da sind nach vorgegebenen Fotos Bäume auf der Strecke zu suchen. Und für die Entdecker gibt's denn auch eine Belohnung.
So überwinden die Teilnehmer unbemerkt den Bremsenberg und streben bei starkem Gegenwind über freie Pläne gegen Mittag der nächstgelegenen Ortschaft zu.

Ziel erreicht!

In Quickborn finden die durstigen Kehlen und knurrenden Mägen im Jägerhof eine gastliche Stätte.

 


Nachdem die Gläser gefüllt, die Schüsseln mit Kartoffeln und Grünkohl, die Platten mit Kohlwurst und Kassler aufgetragen sind, heißt es endlich für die hungrigen Wanderer
"Guten Appetit".

Es gibt ein dickes Lob für die Küche (sogar die Vegetarier sind vom Grünkohl begeistert),
einen donnernden Applaus für die Organisatoren Andreas und Margrit
und ein lautstarkes "Alle ins Gold"
beim "feuchten Trockentraining" aller Teilnehmer.


Nach relativ kurzer Überlegung erklären sich Uwe und Rosita fast spontan bereit,
die 40. Kopi der Bogensportabteilung 2016 zu organisieren.
Wir sind gespannt wie ein Flitzebogen und freuen uns schon darauf.

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