2. Februar 2020
DBSV-Landesmeisterschaft/Halle des Bogensportverbandes
Sachsen-Anhalt (BSSA)
in Kuhfelde


Die schöne Sporthalle in Kuhfelde....

  in der es allerdings auch schon mal etwas enger zugehen kann.

Kirsten nutzte die Gelegenheit und die örtliche Nähe, um an der Landesmeisterschaft/Halle des BSSA in Kuhfelde teilzunehmen. Hier ihre Eindrücke:

"Es war ein schönes Turnier in Kuhfelde, in sehr wohlwollender Atmosphäre
und mit gastfreundlichen Gastgebern.
Es war für mein Empfinden allerdings sehr eng an der Schießlinie,  und
es macht mir etwas aus, wenn in meinem Energiefeld herumgefuchtelt wird,
während ich versuche die mentale Tiefe zu finden, die ich für einen
intuitiven Schuß brauche. Es fühlte sich an wie in einer Hamburger
U-Bahn zur Rushhour. Wenn man im Wendland lebt, der nächste Nachbar ein
Stück entfernt wohnt, man nicht wirklich Öfis benutzt, es im Bioladen
keine Schlange an der Kasse gibt und es auch sonst gewohnt ist einen
respektvollen Abstand zu den Mitmenschen zu halten, dann muß man sich
bei einem Bogenturnier in einer kleinen Halle wirklich umstellen, sich
schützen, sich abgrenzen. Das braucht Energie, die dann an anderer
Stelle fehlt oder wenn es nicht gelingt zu einem schlechteren Schuß 
führen kann. Ich war schon nach dem ersten Durchgang (214 R.) so müde, dass weder mein Smoothie noch die Brise Sauerstoff die hereingelassen wurde, mich
aufpeppen konnte und so waren es im zweiten Durchgang auch nur 215 R.
Meine Bogenhand war auch nicht ruhig genug, um genügend Gold und Rot zu
treffen. Vielleicht sind zwei Turniere an zwei aufeinander folgenden
Wochenenden doch zu viel? Oder ist es die weniger werdende Motivation der Einzelstarterin, die nie in die Wertung kommt, sich nicht mit
Mitbewerberinnen messen kann? Eine Wertung gab es für uns
GastschützInnen auch auf dieser LM nicht, wir wurden aber alle nach
vorne gebeten und für die Teilnahme bedankt. Gastfreundlich eben.
Beeindruckt hat mich die Jugend des Kuhfelder BSV, es gibt viele
LandesmeisterInnen, Landesrekorde und eine Jugend-Mannschaft hat den deutschen Rekord gebrochen.
Da es für mich das letzte Turnier dieser Hallensaison war, drängt sich mir schon der Blick zurück auf: 
442-432-447-434-429 Ringe,
gegenüber
dem Vorjahr mit 357-382-334-362-423-397 Ringen.
Ich bin gespannt, was die nächste Hallensaison bringt, doch vorher muß ich durch den Sommer, mit seinen weiten Herausforderungen."


Schade, dass Kirsten nicht an der Deutschen Meisterschaft in Memmingen teilnehmen kann. Auf dem Niveau, auf dem sie sich derzeit befindet schießen nicht allzu viele Schützinnen mit dem Langbogen in Deutschland (s. Qualifikationsliste).

Ergebnisse   Qualifikationsliste DM/Halle 2020

 

 

 

 

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