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14.Mai 2022
Vielanker-Brauhaus-Cup
Acht von uns machten sich auf den Weg
über die Elbe nach Vielank, und es hat sich gelohnt. Es wurden reichlich
gute Platzierungen und einige persönliche Bestleistungen mit zurück nach
Dannenberg genommen. Andreas Pohl, Jörg Müller und Egon Rehbein waren in
der Klasse Master Recurve auf der 60m-Distanz unter den insgesamt 5
Teilnehmern am Start. Bei guten äußeren Bedingungen konnte sich Andreas
mit soliden 558 Gesamtringen (1. Rd.286/ 2. Rd. 272) durchsetzen und
belegte Platz 1. Bei seinem ersten Turnier, das nicht auf dem heimischen
Platz in Dannenberg stattfand brauchte Jörg die erste Runde mit 232 Ringen
um die Nervosität abzulegen. Dann, mit den zweiten 36 Schuss, konnte er
sich auf
267 Ringe und damit auf eine neue persönliche Bestleistung steigern
und verfehlte mit 499 Gesamtringen die 500er-Marke nur hauchdünn. Außerdem
gab es für ihn dafür die Bronzemedaille. Egon, der ja eigentlich in der
Seniorenklasse startet, wollte das MTV-Mannschaftstrio komplettieren und
trat deshalb ebenfalls in der Masterklasse an die Schießlinie. Letztlich
gab es aber mangels Konkurrenz keine Mannschaftswertung. Egon präsentierte
sich dennoch mit 246 R. und 227 R., somit 473 Gesamtringen, sehr
ordentlich und wurde Vierter.
Tatsächlich in der Seniorenklasse trat Lutz Menge an. Der Wustrower war
einziger Senioren-Recurver, konnte dieses Turnier also ohne
Konkurrenzdruck quasi als Generalprobe für die am nächsten Tag in
Dannenberg stattfindende Vereinsmeisterschaft nutzen.
Offenbar konnte aber auch er eine gewisse Anfangsnervosität nicht ganz
ablegen, denn 237 Ringe in Durchgang 1 waren noch nicht das Optimum. Das
bewies er mit den 258 Ringen in Runde 2 und verpasste mit 495 Gesamtringen
die 500er-Marke nur knapp.
Vom MTV-Nachwuchs war nur Mailo
Morawietz (einziger Teilnehmer Schüler A Rec.)mit nach Vielank gekommen.
Bei ihm lief es nicht so besonders. Er war mit den 330 Gesamtringen
(158/172) nicht zufrieden. Da war auch die Goldmedaille nur ein schwacher
Trost. Aber auch für ihn gab es ja schon am nächsten Tag bei der
Vereinsmeisterschaft die Chance es besser zu machen.
Mit Bögen ohne
Hilfsmittel traten Kirsten Bertz (ü60 Langbogen/weiblich), Fred Hilmer
(ü45/Langbogen) und Kalle Gutzeit mit dem Blankbogen an. Gut zurecht kam
Kirsten auf der 40m-Distanz. Die 226 Ringe mit den ersten 36 Pfeilen waren
gleich mal eine persönliche Bestleistung. Zum Vergleich: Bei der
Landesmeisterschaft des NBSV im letzten Jahr in Dannenberg stellte Kirsten
mit 164 Ringen auf 40m einen neuen Landesrekord auf. Durchgang zwei war
dann mit 213 R. nicht mehr ganz so stark, aber für eine weitere
persönliche Bestleistung für 2x36 Pfeile auf 40m mit 439 Gesamtringen
reichte es.
Kirsten (li.) und Fred (re.) mit Urkunden
und Goldmedaillen
Fred kam in Durchgang
1 noch nicht so richtig klar, konnte nur 166 Ringe auf seinem Schießzettel
notieren und lag damit deutlich hinter seinem einzigen Kontrahenten Jens
Klimpke vom BSV Grebbin, der gute 201 Ringe erzielte. Mit den zweiten 36
Pfeilen lief es deutlich besser für Fred und umso schlechter für Klimpke.
Mit196:126 Ringen schoss Fred genau 70 Ringe mehr, so dass er sich
letztlich mit 363 zu 327 Gesamtringen in diesem Zweikampf durchsetzte.
Der ehemalige
Recurver Kalle Gutzeit ist dieses Jahr auf den Blankbogen umgestiegen, und
zahlte, so muss man das wohl sehen, in Vielank Lehrgeld. 154 R. und 102
Ringe reichten nur zu 256 Gesamtringen und Platz 6 von 6 Teilnehmern in
der Masterklasse/Blankbogen.
Zu diesem dürftigen Ergebnis trug vielleicht aber auch etwas der Ärger mit
den Offiziellen über die Regelkonformität von Kalles Schießbrille bei.
Während seine Brille beanstandet wurde und er den angeblichen Mangel
abstellen musste, wurde das baugleiche Modell eines Kontrahenten nicht
kritisiert. Ausserdem musste Kalle noch ein Zusatzgewicht von seinem Bogen
abmontieren, es passte nicht durch den Messring.
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