8.-10. September 2023
DSB-DM Bogenschießen Freiluft 2023


Ein tolles Wettkampffeld war das in Wiesbaden, mit Tribüne und allem drum und dran. Allerdings mit der Schießrichtung Osten, also morgens um 10 Uhr, als Chris und Peter am Start waren, schien ihnen die Sonne von schräg rechts vorne ins Gesicht. Die Temperaturen auf dem Kunstrasenplatz stiegen an beiden Tagen von moderaten 25°C bei Beginn der Wertungspfeile um 10 Uhr auf deutlich über 30°C im Verlaufe des Wettkampfes bis zum Schluss gegen 13:45 Uhr. Aber die Bedingungen waren ja zum Glück für alle gleich und Chris und Peter hatten damit auch keine größeren Probleme.

Chris war bereits am Freitag angereist und hatte sich auf einem Campingplatz einquartiert. So hatte er genug Zeit sich schon mal den Wettkampfplatz anzuschauen und seine Startnummer abzuholen, so dass am Samstag kein unnötiger Stress aufkam.
Er sartete dann mit 52 Ringen gut in den Wettkampf. Danach sozusagen ein gleichmäßiges Auf und Ab mit 45-52-45-47, womit unser ehrgeiziges Blankbogentalent allerdings nicht so richtig zufrieden war. Aber eigentlich alles okay, weil mit 241 Ringen nach Passe 5 auf Kurs Richtung 290 Ringe+. Also nochmal volle Konzentration in der letzten Passe. Die ersten 4 Pfeile 10-9-9-9... super!! Doch dann unterlief ihm das Missgeschick, dass schon so manchem auf diesen Turnieren passierte, bei denen die Scheiben so verdammt eng gestellt sind. Chris schießt die beiden letzten Pfeile aus Versehen auf die benachbarte Scheibe (übrigens beide in der 7), so ein Mist. Nützt nichts, Mund abwischen, Durchgang 1 mit 278 Ringen abhaken und neu angreifen in Runde 2.
Das klappte ziemlich gut: 50-55-49-58!!-49, also 261 Ringe vor den letzten 6 Pfeilen. Peter war inzwischen auch eingetroffen und da die Zwischenstände nach jeder Passe ausgedruckt und ausgehängt wurden, konnte er sehen, dass Chris zu diesem Zeitpunkt auf Rang 7 lag. Das hat er Chris natürlich nicht erzählt, aber wahrscheinlich gingen ihm Gedanken durch den Kopf, die man eigentlich kurz vor Schluss nicht gebrauchen kann, jeder Turnierbogenschütze kennt das. Auf jeden Fall konnte er in der letzten Passe mit 9-8-8-8-4-3 nur 40 Ringe erzielen. Das reichte zwar noch für 301 Ringe, aber da war natürlich mehr drin. Mit Platz 11 unter 26 Herren-Blankbognern bei seiner ersten DSB-DM kann er aber allemal zufrieden sein…… ist er aber nicht. Wir sind trotzdem sehr stolz auf Chris, der es nach nur knapp 1½ Jahren, nachdem er mit diesem Sport begonnen hat, in die deutsche Blankbogenelite geschafft hat.

 

Peter nutzte am Sonntag nur zwei der drei Passen zum Einschießen, weil alles passte. Und er begann mit einer 53 auch sehr vielversprechend und fühlte sich gut. Dann aber, ähnlich wie bei Chris am Samstag, gleich eine 45 hinterher. Das setzte sich leider fort, immer wieder machten ihm einzelne schwache Schüsse gute Passenergebnisse zunichte wie z.B. bei der vierten Passe: 10-9-9-9-6-3=46 statt über 50 Ringe. Da waren dann schließlich nicht mehr als 281 Ringe in Durchgang 1 drin. Die zweite Runde lief dann etwas besser, aber die schwachen Schüsse blieben. In Runde zwei waren dies insgesamt vier, die ein Ergebnis über 300 Ringe verhinderten. Mit denPassen 49-56-47-48-47-47 kam er schließlich noch auf 294 Ringe. Aber 575 Gesamtringe reichen nicht für mehr als Platz 56 von 63 Teilnehmern.
Es war trotzdem wieder einmal ein tolles Erlebnis, wofür es sich auf jeden Fall lohnt, die Trainingsstrapazen auf sich zu nehmen, denn .... nach der DM ist vor der DM.

 

 

Gesamtergebnisliste


Pfeil