15. Juni 2024
 LM-Bogensportverband Sachsen-Anhalt 2024
in Bellingen


Am Vormittag war allerdings weniger der Wind das Problem als der Regen, der allerdings, wenn er nicht zu stark ist, deutlich weniger Probleme macht als stark böiger Wind, der auch noch aus wechselnden Richtungen bläst wie in Bellingen. Heidi und Helmut Ganswindt (beide Gaststarter Jagdbogen), Kirsten Bertz (Gaststarterin Blankbogen) und Fred Hilmer (Gaststarter Langbogen) wurde also witterungsbedingt einiges abverlangt. Das Wetter war aber für Florence Wirgininks (Einzelstarterin Gäste Recurve) offenbar kein Problem, denn so gut wie in Bellingen lief es bei ihr in dieser Freiluftsaison noch nicht. 276 Ringe auf 60m sind 40 Ringe mehr, als sie bei der Kreismeisterschaft erreichte. Und auch 285 R. auf 50m, 249 R. auf 40m und 301 R. auf 30m sind richtig starke Ergebnisse für sie. Dafür wurde sie mit dem tollen Gesamtergebnis von 1111 Ringen belohnt. Prost und herzlichen Glückwunsch!

Kirsten wollte Bellingen in erster Linie als Training unter Wettkampfbedingungen nutzen, um zu überprüfen, ob sie die vier Distanzen stabil schießen kann. Durch die besonders schwierigen Verhältnisse auf dem Bellinger Platz wurde es allerdings ein Starkwindtraining, wie Kirsten es ausdrückt. Sie musste ihren Abgriff teilweise um 50% verändern, was allerdings bei dem böigen Wind auch nicht immer passte. Aber das Durchhalten hat sich gelohnt, denn auf 20m funktionierte es dann doch noch sehr gut, so dass sie mit 312 Ringen nur 2 Ringe unter ihrer persönlichen Bestleistung blieb. Kirstens Fazit: "Durchhaltevermögen bei schlechten Bedingungen bewiesen und wenigstens ein sehr gutes Ergebnis erzielt, damit gehe ich in die LM nach Stapelfeld und will mich für die DM qualifizieren."

Heidi und Helmut litten natürlich auch unter den schwierigen Bedingungen, allerdings lief es bei Helmut gerade auf 50m mit 152 Ringen und auf 40m, wo er 186 Ringe erzielte, deutlich besser als bei der NBSV-LM in Hohegeiß. Zusammen mit 148 Ringen auf 30m und den abschließenden 223 Ringen auf 20m erreichte Helmut 709 Gesamtringe, also eine deutlichenVerbesserung gegenüber den 626 Ringen in Hohegeiß.
Bei Heidi ging es auf 50m mit 103 Ringen noch nicht so richtig gut, aber 199 Ringe auf 40m waren unter den Bedingungen dann schon wieder ganz ordentlich. Nach der Pause brauchte sie die 30m, wo sie 169 Ringe notieren konnte, um wieder ihren Rhythmus zu finden. Auf 20m lief es dann mit 242 Ringen sogar besser als in Hohegeiß, und das bei teilweise stürmisch böigem Wind am Nachmittag. Mit den 713 Gesamtringen unter diesen schwierigen Bedingungen war auch Heidi zufrieden.

Fred Hilmer hatte in Bellingen weniger physische Probleme als in Hohegeiß, was sich in deutlich weniger Fehlschüssen niederschlug. Allerdings braucht es wohl noch einige Trainingsstunden, bis sich die Umstellungen, die er seit Kurzem beim Zielen anwendet, positiv bemerkbar machen. Insofern war er mit seinen Ergebnissen 50m: 129 R., 40m: 152 R., 30m: 149 R. und 20m: 232 R. somit insgesamt 662 Ringen noch nicht so richtig zufrieden. Aber es war für ihn ein gutes Trainingsturnier, das sich durch viele Verzögerungen ziemlich in die Länge zog, was der guten Stimmung aber keinen Abbruch tat, zog Fred letztlich ein positives Fazit.

Ergebnisliste


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