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22.-23.
März
2025
DBSV-DM Halle 2025: Bögen ohne Visier
Am
Samstagvormittag wollte Fred (Bild ganz li.) in der Langbogenklasse ü50
die Hallensaison 2025 möglichst mit einem für ihn akzeptablen Ergebnis
beenden. Allerdings waren die Vorzeichen nicht so günstig. Wegen einer
hartnäckigen Erkältung, die sogar Schmerzen in den Schultern verursachte, konnte er in den letzten Wochen nicht so regelmäßig
und in dem Umfang trainieren, wie er es eigentlich vorhatte. Aber dafür
waren die Bedingungen in Bersenbrück okay. Viel Tageslicht machte die
Halle schön hell, allerdings mit zunehmnder Dauer auch ganz schön warm.
Und was für viele Schützen auch immer sehr wichtig ist: die Stimmung unter
den Teilnehmern auf Freds Scheibe war sehr angenehm. Das alles half Fred
beim Schießen aber nur bedingt. Im ersten Durchgang ging es zwar mit 138
Ringen noch einigermaßen, reichte aber schon bei Halbzeit nur für die Rote
Laterne im 18 Teilnehmer starken Feld. In Runde zwei wurde es leider nicht
besser, sondern das fehlende Training drückte sich in unbefriedigenden 115
Ringen aus. Da Fred aber noch nie jemand war, der übertriebenen Wert auf
die bloßen sportlichen Ergebnisse gelegt hat, sondern für den das
Drumherum und das zwischenmenschliche Erlebnis mindestens genauso wichtig
sind, überwogen für ihn trotzdem die positiven Eindrücke, die er von
dieser Hallen-DM mitnahm.
Bei
Kirsten (Bild re.) lief es nicht besser. Zwar konnte sie zwei ihrer 12
Konkurrentinnen in der Klasse ü50 Blankbogen im Endklassement hinter sich
lassen, aber ihr Anspruch war in Bersenbrück natürlich ein ganz anderer.
382 Gesamtringe sind in einer bisher schon eher mäßigen Hallensaison der absolute Tiefpunkt und mindestens 30 Ringe pro Durchgang
zu wenig. Aus verschiedenen Gründen war ihr in den letzten Wochen
teilweise nur eine
Trainingseinheit in der Woche möglich, was für sie deutlich zu
wenig ist. Sie möchte jetzt hinter dieses Erlebnis so schnell wie möglich
einen Haken machen und den Bogen eine Weile nicht in die Hand nehmen. Und
dann geht es hoffentlich mit frischem Elan und neuer Motivation in die
Freiluftsaison.
Manchmal
ist es ja so, dass die Platzierung absolut okay ist, aber man mit der
erbrachten Leistung nicht so richtig zufrieden sein kann. So ging es wohl
Chris nach der DM in Bersenbrück. Im Grunde war es eine Kopie des
Turnierverlaufs der DSB-DM vor 14 Tagen. Runde 1 war mit 261 Ringen noch
okay, aber auch da kam Chris nicht richtig in den Flow, den es im
Bogenschießen so dringend braucht, um Topleistungen bringen zu können.
Trotzdem lag er damit
einen Ring vor Florian Ritter vom SV 1965 Hirschburg an der Spitze. Der
Deutsche Meistertitel war also absolut noch möglich. Aber, genau wie in
Biberach, wurde es in der zweiten Runde noch mehr Kampf und zum Teil auch
Krampf. Was Chris auch versuchte, immer wieder flogen seine Pfeile am Gold
vorbei. Und so musste er sich einem konstant schießenden Florian Ritter,
der mit den zweiten 30 Pfeilen sehr gute 262 Ringe erzielte, mit 614:622
Ringen geschlagen geben.
Auch Chris freut sich jetzt, dass es nach draußen geht und er unter
anderen wieder seine
geliebten 3-D- und Feldturniere schießen kann.

Siegerehrung Herren Blankbogen: Deutscher
Vizemeister Christoph Eberl, MTV Dannenberg!
Trotz der für euch selbst
teilweise unbefriedigenden Ergebnisse sagen wir euch herzlichen
Glückwunsch und Dank für das gezeigte Engagement für den MTV Dannenberg!
EJZ v. 8. April 2025: Eberl gewinnt Silber
Ergebnisliste

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